Istanbul Reisebericht, Tipps u. Sehenswürdigkeiten

Istanbul: Städtetrip mit Sehenswürdigkeiten bei Regen

Kennst du das Gefühl, wenn der Alltag so grau und eintönig wird, dass du das Bedürfnis verspürst, einfach auszubrechen? Stress im Job, schlechte Laune wegen der Kälte und der Wunsch nach einer Auszeit, die dich aus dem Alltag holt – da ist ein Städtetrip genau richtig. Wir entschieden uns für einen Istanbul Städtetrip im April. Wir freuten uns auf frühlingshaftes Wetter – doch wer hätte gedacht, dass uns der Regen sogar dorthin verfolgen würde? Nichtsdestotrotz hatten wir eine super Reise und mich möchte in diesem Istanbul Reisebericht meine Istanbul Tipps und meine persönlichen TOP Highlights aus Istanbul mit dir teilen.

Anreise mit Flug ab Salzburg nach Istanbul

Nach einem angenehmen Flug von Salzburg nach Istanbul mit Turkish Airlines landeten wir in der pulsierenden Stadt zwischen Europa und Asien. Da wir zu viert unterwegs waren haben wir uns ein Taxi in die Stadt direkt zum Hotel genommen. Günstiger geht’s mit der Metro. Türkische Lira haben wir gleich am Flughafen am ATM abgehoben. Da hast du richtig viele Scheine in der Hand!

Flug Salzburg nach Istanbul mit Turkish Airlines

FAQ Anreise nach Istanbul

  • Direktflüge gibt es z.B. mit Turkish Airlines ab Salzburg nach Istanbul.
  • Es gibt zwei Flughäfen in Istanbul: Atatürk und Sabiha Gökcen.
  • Vom Flughafen Atatürk kommst du mit der Metro oder dem Taxi (50 EUR) in die Stadt.
  • Mit der Istanbul Card kannst du die öffentlichen Verkehrsmittel günstig nutzen.

Galatabrücke in Istanbul

Die ersten Stunden in Istanbul begrüßten uns mit Sonnenschein, und diesen Abend haben wir entsprechend gut genutzt. Unser erster Stopp war die Galata-Brücke. Ein Spaziergang über diese Brücke ist ein besonderes Highlight. Sie ist nicht nur ein Verkehrsknotenpunkt, sondern auch ein lebendiger Ort voller Fischer, die ihre Angeln ins Wasser des Bosporus werfen, während an ihnen die Boote vorbeiziehen. Übrigens: Die Galatabrücke befindet sich auf europäischen Boden. Es ist die 1.560 m lange Bosporus Brücke, die Europa mit Asien verbindet.

Galata Brücke Istanbul

Fischer auf der Galata Brücke

Fischessen auf der Galatabrücke

Wir haben den Sonnenuntergang in einem der Fischrestaurants genossen, die sich im Bauch der Brücke befinden. Ein schöner Ort um die letzten Sonnenstrahlen in Istanbul zu erwischen. Die Kellner haben uns hübsche Rosen aus Servietten gebastelt, und Diana hat diese “feine Kunst” auch gleich gelernt. Besonders am Abend bietet die Brücke, die das goldene Horn überquert, einen herrlichen Blick auf die funkelnden Lichter der Stadt und die Silhouetten der Moscheen.

Sonnenuntergang in Istanbul Istanbul bei Nacht

Istanbul liegt auf zwei Kontinenten und ist eine Stadt der Brücken. Viele Brücken in Istanbul überspannen die den Bosporus, das Goldene Horn und das Marmarameer. Die Galata-Brücke ist nur eine davon. Weitere wichtige Brücken in Istanbul sind folgende: die Bosporus-Brücke, die Atatürk-Brücke, die Fatih-Sultan-Mehmet-Brücke, die Yavuz-Sultan-Selim-Brücke, die Kanuni-Sultan-Süleyman-Brücke, die Kanuni-Sultan-Süleyman-Brücke, die Metrobrücke über das Goldene Horn (Golden Horn Bridge).

Istanbul Sehenswürdigkeiten bei schlechtem Wetter

Doch am nächsten Tag war bereits Schluss mit dem frühlingshaften Wetter. Dichte Wolken und Regen, hätte unsere Laune leicht vermiesen lassen können. Wer will schon Sightseeing in Istanbul bei schlechtem Wetter? Doch dann haben wir beschlossen, uns davon nicht den Spaß verderben zu lassen – schließlich waren wir in einer der aufregendsten Städte der Welt! Unsere Mädelsrunde wollte das Beste aus den 4 Tagen herausholen, und das haben wir auch geschafft. Istanbul hat uns gezeigt, dass es keine Sonnentage braucht, um zu leuchten – und zugegebenermaßen hat es auch nicht die ganze Zeit geregnet, es gab auch immer wieder einige sonnige Abschnitte.

Istanbul bei Regen Reisebericht

Das Wetter während unserer Städtereise nach Istanbul war also unbeständig – richtiges Aprilwetter halt. Ohne Schirm wären wir nicht gut beraten gewesen. Ich habe mir so einen günstigen Regenschirm mit durchsichtigem Plastik gekauft, aber der hat leider nicht lange gehalten. Gut, dass wir immer einen Schal dabei hatten, der musste dann eben halt mal als kreative Kopfbedeckung herhalten – nicht nur in den Moscheen. Hier sind unsere Highlights in Istanbul, Ideen und schöne Ecken und Eindrücke von den Sehenswürdigkeiten in Istanbul, die wir besucht haben.

Besuch in der Cisterna Basilica in Istanbul

Stell dir vor, du steigst eine unscheinbare Treppe hinab und findest dich plötzlich in einer unterirdischen, geheimnisvollen Welt wieder – so fühlt sich der Besuch der Cisterna Basilica in Istanbul an. Der “Versunkene Palast” liegt mitten im historischen Stadtteil Sultanahmet, nur einen Katzensprung von der Hagia Sophia und der Blauen Moschee entfernt. Und ja, hier wurde eine Szene für den James-Bond-Film „Liebesgrüße aus Moskau“ (1963) mit Jean Connery gedreht. Weitere berühmte Filme, wo Szenen in der Cisterna Basilica gedreht wurden sind: “Spion wider Willen” mit Jackie Chan (2001) oder Dan Browns “Inferno” (2016) mit Tom Hanks.

Cisterna Basilica

Die Cisterna Basilica (türkisch: Yerebatan Sarnıcı) ist ein riesiges unterirdisches Wasserreservoir, das im 6. Jahrhundert unter Kaiser Justinian I. erbaut wurde. Vorher befand sich am selben Standort eine Basilika, darum der Name Cisterna Basilica. Sie diente dazu, die Stadt mit Frischwasser zu versorgen – vor allem in Kriegszeiten, wenn die Aquädukte beschädigt oder blockiert waren. Mit einer Fläche von etwa 9.800 Quadratmetern und Platz für 80.000 Kubikmeter Wasser war sie ein Meisterwerk byzantinischer Ingenieurskunst.

Sobald du die Stufen der Yerebatan-Zisterne hinabgehst, umfängt dich eine fast mystische Atmosphäre. 336 Säulen aus Marmor tragen das Gewölbe, und das schummrige Licht samt Lichtshow, sowie die sanften Wassergeräusche verstärken den geheimnisvollen Eindruck. Besonders beeindruckend ist die kunstvolle Architektur: Jede Säule scheint individuell gestaltet, einige stammen sogar aus älteren Bauwerken und wurden wiederverwendet.

Cisterna Basilica

Ein Highlight ist die Medusenhaupt-Skulptur: Zwei riesige Medusenköpfe aus Stein, die als Säulenbasen dienen. Die eine liegt auf der Seite, die andere steht kopfüber – warum, ist bis heute ein Rätsel. Einige glauben, es sei ein Schutz vor dem bösen Blick gewesen, andere vermuten, es habe rein praktische Gründe gehabt. Übrigens: Medusa war ein Ungeheuer mit weiblichen Gesichtszügen aus der griechischen Mythologie.

Info: Eigentlich hatten wir hier bei getyourguide eine Tour mit Audioguide gekauft, das gab aber beim Eintritt Probleme. Zuerst wollten sie uns gar nicht reinlassen, und Audioguides gab es einfach generell nicht. Wegen dem Regen war in der Cisterna Basilica auch wirklich viel los. Es ist eine spannende Istanbul Sehenswürdigkeit, aber so ganz ohne Hintergrund Wissen war der Besuch für uns halt nur halb so toll. Also vorher informieren lohnt sich 😉

Blaue Moschee: Sultan-Ahmed-Moschee

Anschließend besichtigten wir die Blaue Moschee. Mit den majestätischen Kuppeln, den sechs Minaretten und dem imposanten Inneren war sie mein absoluter Höhepunkt unserer Istanbul Reise. Du fragst dich, warum die Blaue Moschee so genannt wird? Eigentlich heißt sie ja Sultan-Ahmed-Moschee. Der Name Blaue Moschee kommt von den ganzen blauen Kacheln, die das Innere zieren. Die Blaue Moschee ist eines der berühmtesten Bauwerke der Welt und ein Inbegriff der osmanischen Architektur.

Blaue Moschee Sultan Ahmet Istanbul

Außerhalb der Gebetszeiten kannst du die Blaue Moschee kostenlos besuchen. Der Bereich zum Beten ist abgegrenzt, sodass man die Gläubigen als Besucher nicht belästigt. Beim Eingang musst du deine Schuhe ausziehen und Frauen müssen ihre Haare mit einem Tuch bedecken. Das Innere ist wirklich sehr faszinierend. Die Höhe der Moschee ist beeindruckend und bringt die Kuppeln und die riesengroßen, mit Lichtern bestückten Kreise, sehr schön zur Geltung.

Blaue Moschee Sultan Ahmet Istanbul

Blaue Moschee Sultan Ahmet Istanbul

Tipp: Lass dich von der langen Schlange, die sich vor dem Eingang der Blauen Moschee bildet, nicht abschrecken. Du kommst relativ flott voran, und der Besuch ist es wirklich wert. Da wir zu viert unterwegs waren haben wir es so gelöst, dass zwei in der Schlange blieben, während die anderen beiden den Innenhof der Blauen Moschee besichtigten. Dann haben wir die Plätze getauscht und sind dann zu viert in die Blaue Moschee rein.

Hagia Sophia

Die Hagia Sophia in Istanbul liegt direkt gegenüber von der Sultan-Ahmed-Moschee. Was ich nicht wusste: Ursprünglich wurde die Hagia Sophia als Kirche im Jahr 537 unter Kaiser Justinian I. erbaut. Sie war fast 1.000 Jahre lang, bis zum Bau der Kathedrale von Sevilla, die größte Kathedrale der Christenheit. Nach der Eroberung Konstantinopels 1453 wurde, als die Osmanen die Macht übernahmen, die vier Minarette hinzugebaut und die Hagia Sophia wurde in eine Moschee umfunktioniert. Seit 1935 war sie ein Museum, und seit 2020 ist sie wieder eine Moschee.

Hagia Sophia Istanbul

Berühmt ist die Hagia Sophia für ihre gigantische Kuppel, die scheinbar schwerelos über dem Innenraum schwebt, und ihre kunstvollen Mosaike. Sie liegt mitten im historischen Zentrum Istanbuls und gehört, wie die Blaue Moschee, zum UNESCO-Weltkulturerbe. Leider haben wir sie auf unserer Istanbul Reise nicht besucht – die Schlange war einfach zu lang! Ein guter Grund, Istanbul ein weiteres Mal zu erkunden.

Tipp: Buch dir am besten ein Kombi-Ticket für die Hagia Sophia und die Cisterna Basilica, denn sie liegen nahe beisammen.

Der Große Basar in Beyazit

Der Besuch des Großen Basars (Kapalı Çarşı) gehört bei einem Mädels-Trip nach Istanbul einfach dazu. Der Große Basar befindet sich in Sultanahmet, dem historischen Zentrum von Istanbul, auf der europäischen Seite der Stadt, im Stadtteil Beyazıt. Er liegt in der Nähe wichtiger Sehenswürdigkeiten, wie der Hagia Sophia, und war für uns vom Hotel aus bequem zu Fuß erreichbar.

Großer Basar in Istanbul

Großer Basar in Istanbul

Dieser historische Markt, der 1455 unter Sultan Mehmed II. erbaut wurde, ist einer der ältesten und größten überdachten Märkte der Welt. Mit über 4.000 Geschäften und rund 30.000 Quadratmetern Fläche ist er wie eine eigene kleine Stadt. Hier findest du wirklich alles, was das Shopping-Herz begehrt: Teppiche, Schmuck, Lederwaren, Keramik, Gewürze, Souvenirs und viel Fake-Ware. Verhandeln gehört beim Einkaufen auf dem türkischen Basar natürlich dazu – das ist ein Ritual und macht richtig Spaß! Besonders beeindruckend sind die labyrinthartigen Gassen, die den Markt zu einem Abenteuer machen.

Balat bei Regen

Am Abend führte uns der Weg nach Balat, einem charmanten Viertel mit seinen bunten Häuserfassaden und kleinen Cafés, das uns trotz des Regens verzauberte. Wir sind von der Galata-Brücke mit dem Bus nach Balat gefahren, mit der Istanbul-Card kostet das nicht viel. Doch wir taten uns etwas schwer eine Bushaltestelle zu finden. Außerdem ist der Bus eine relativ lange Strecke gefahren. Retour sind wir dann mit dem Taxi gefahren, und waren wieder sehr rasch zurück in Sultanahmet.

Balat ist für seine bunten Häuser, Kopfsteinpflasterstraßen und seinem Mix aus Kirchen und Synagogen bekannt. Hier leben viele jüdisch und griechisch-orthodoxe Menschen. An Balat grenzt das Viertel Fener. Während Balat das traditionelle jüdische Viertel von Istanbul ist, ist Fener historisch gesehen das griechische Viertel Istanbuls. Es ist bekannt für die Griechisch-Orthodoxe Patriarchenkathedrale und die beeindruckende Phanar Griechische Orthodoxe Schule mit ihrer markanten roten Fassade. Beide Viertel liegen am Ufer des Goldenen Horns im europäischen Teil Istanbuls.

Als Tourist fährt man hierher, um sich die farbenfrohe Häuser anzuschauen und ein bisschen Zeit in den netten Cafés zu verbringen. Unser Balat Besuch ist aber buchstäblich ins Wasser gefallen. Bunte Häuser haben wir durch den Regenschirm gesehen, ob das die berühmten farbenfrohen Balat-Häuser in der Kiremit-Straße waren, kann ich im Nachhinein gar nicht beurteilen. Gott sei dank haben wir im Café Dora einen wirklich gastfreundlichen Ort gefunden.

Café Dora in Balat

An den Wänden des Café Dora hängen lauter kleine Briefe aus aller Welt – eine Art Postamt für Nostalgiker. Auch wir haben unsere Zeilen beigesteuert und uns dort verewigt. Der Betreiber, ein äußerst netter Herr, hat uns stolz seine zwei Wachhunde vorgestellt. Sie regieren das Café mit strenger Pfote vom Balkon aus – natürlich nur, wenn sie nicht gerade ein Nickerchen machen oder sich Streicheleinheiten abholen!

Noch mehr zu entdecken: Istanbul Highlights für die nächste Reise

Viele glauben, dass Istanbul die Hauptstadt von der Türkei ist, doch das stimmt nicht – das ist nämlich Ankara. Aber Istanbul ist der Schmelztiegel der Kulturen zwischen Europa und Asien und du findest Einflüsse der unterschiedlichsten Kulturkreise. Die Stadt am Bosporus wurde ursprünglich als Byzanz gegründet, unter Kaiser Konstantin dem Großen in Nova Roma umbenannt und erhielt nach seinem Tod den Namen Konstantinopel. Heute heißt sie Istanbul. Die Römer bauten im Stadtteil Sultanahmet ein Hippodrom, also eine Freiluftrennbahn wo jahrhundertelang Wagenrennen veranstaltet wurden – heute findest du an diesem Ort den Sultan-Ahmed-Platz. Auch die Ägypter haben ihre Spuren in Istanbul hinterlassen – was die Obelisken beweisen. Das wohl berühmteste Gebäude der Byzantiner ist die weltberühmte Hagia Sophia – in der auch christliche Mosaike zu finden sind. Im Archäologisches Museum in Istanbul kannst du in die Geschichte der Region, von der Antike bis zum Osmanischen Reich eintauchen.

Galata Turm und das Goldene Horn

Vom Galata-Turm hast du einen spektakulären Blick über Istanbul und das Goldene Horn, eine atemberaubende sichelförmige Meeresbucht, die die europäische Seite der Stadt in zwei Hälften teilt. Der Legende zufolge verdankt das Goldene Horn seinen Namen der goldenen Farbe, die das Wasser während des Sonnenuntergangs annimmt, oder dem Reichtum, der durch den Handel über die Meeresbucht erwirtschaftet wurde.

Galata Turm

Bootsfahrt auf dem Bosporus

Eine Bootsfahrt auf dem Bosporus hätten wir gerne gemacht, während unserer Istanbul-Reise. Die Wasserstraße trennt Europa und Asien und bietet schöne Ausblicke auf die Stadt. Während der Fahrt gleitest du an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei: der prächtige Dolmabahçe-Palast, die imposante Bosporus-Brücke, die malerischen Yalı-Villen an den Ufern und die historischen Festungen wie die Rumeli Hisarı. Man hat die Wahl zwischen öffentlichen Fähren, privaten Touren oder romantischen Sonnenuntergangsfahrten.

Gülhane-Park und Topkapi-Palast

Der Gülhane-Park und der Topkapi-Palast sind perfekte Orte, um in die osmanische Geschichte von Istanbul einzutauchen und gleichzeitig eine kleine Auszeit in der Natur zu genießen. Der Gülhane-Park war einst der private Garten des Sultans und gehört heute zu den ältesten öffentlichen Parks der Stadt. Direkt neben dem Park liegt der beeindruckende Topkapi-Palast, einst Residenz der osmanischen Sultane. Hier kannst du die prunkvollen Räume, den Harem und wertvolle Relikte wie den berühmten Dolch aus dem Film „Topkapi“ bewundern. Vom Palast aus hast du außerdem einen traumhaften Blick auf den Bosporus.

Stadtteil Karaköy

Das Viertel Karaköy liegt am Ufer des Goldenen Horns und hat sich in den letzten Jahren zu einem trendigen Hotspot entwickelt. Zwischen historischen Gebäuden findest du hier hippe Cafés, stylische Restaurants und Kunstgalerien. Besonders schön: Ein Spaziergang entlang des Hafens mit Blick auf den Bosporus und die Galata-Brücke.

Moscheen in Istanbul

In Istanbul gibt es über sehr viele Moscheen, jede mit ihrer eigenen Geschichte und Architektur. Die Süleymaniye-Moschee thront majestätisch über dem Goldenen Horn und bietet einen fantastischen Ausblick auf Istanbul. Die Ortaköy-Moschee liegt direkt am Bosporus. Die Yeni-Moschee (Neue Moschee) liegt direkt neben dem Gewürzmarkt. Neben der berühmten Blauen Moschee und der Hagia Sophia solltest du dir auch diese beeindruckenden Moscheen Istanbuls nicht entgehen lassen.

Neue Moschee in Istanbul

Essen in Istanbul

Wir haben eigentlich immer irgendwo am Weg gegessen – das heißt wir haben uns vorab keine Restaurants rausgesucht, wo man spezielles türkisches Essen serviert bekommt – Tipps dafür findest du hier bei einmalmitalles.at. Aber eines kann ich sagen: Istanbul ist ein Paradies für Foodies und und Street Food ist ein fester Bestandteil des Stadtlebens: Lahmacun (türkische Pizza), knuspriger Börek und saftiger Kebap gehören zu den Klassikern, die du an jeder Ecke findest. Auf vielen Plätzen werden außerdem Simit (Sesamkringel), gegrillte Maiskolben und duftende Maroni angeboten – perfekte Snacks für zwischendurch.

Essen in Istanbul

Für eine erfrischende Pause empfehle ich einen frisch gepressten Fruchtsaft z.B. Granatapfel oder Orangensaft von einem der unzähligen Straßenstände.

Eine echte Entdeckung war für mich Gözleme, das ich im Sultanmehmet Kebap Restaurant probiert habe. Die hauchdünnen Teigfladen werden traditionell mit Schafskäse und Spinat gefüllt, mit Butter bestrichen und warm serviert – einfach köstlich!

Gözleme Essen in Istanbul

“Zuckergoscherl” kommen in Istanbul ebenfalls voll auf ihre Kosten: Baklava und türkischen Honig findest du in zahlreichen Konditoreien, die die Stadt mit ihrem süßen Duft füllen.

Mein persönlichen Highlights beim Essen in Istanbul war die aromatische Olivenpaste eine Art Tapinade, die mit frischem Brot als “Starter” gereicht wird. Dann noch zarte Calamari oder frisch gebratene Sardinen mit Salat – da bin ich schon happy. Und der Türkische Kaffee ist natürlich TOP!

Und wenn du die kulinarische Reise stilecht abrunden möchtest, darf das Shisha-Rauchen wie z.B. im Constantine’s Ark nicht fehlen. Hier bekommst du dazu auch noch gute Cocktails serviert.

Zentrales Hotel in Istanbul

Für unseren Istanbul Urlaub haben wir als Unterkunft das Yasmak Sultan Hotel* gebucht. Die Zimmer sind modern ausgestattet aber mit 15-18 m³ relativ klein, was aber für einen Städtetrip ausreichend ist, weil wir kaum Zeit auf dem Zimmer verbracht haben.

Das Hotel liegt im Viertel/Stadtteil Sultanahmet. Hier gibt es eine Menge Restaurants und die Möglichkeit, in das Nachtleben von Istanbul einzutauchen. Die Lage ist perfekt, wenn du viele Istanbul Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreichen möchtest. Denn die Lage ist sehr zentral und beliebte Istanbul Sehenswürdigkeiten befinden sich in Laufweite. Hier ein paar Beispiele – der Topkapi-Palast (0, 5 km) die Blaue Moschee (0, 8 km) oder die Hagia Sophia (0, 5 km) sind quasi vor der Haustüre.

Das Frühstück wird auf der Dachterrasse im Olive Anatolian Restaurant serviert. Die atemberaubenden Aussicht auf den Bosporus auf der einen Seite und auf die Hagia Sophie auf der anderen Seite ist ein super Start für den Tag in Istanbul, aber auch ideal für einen Absacker nach einer anstrengenden Tag in der Stadt am Bosporus.

Hotel Yasmak Sultan Istanbul Hotel Yasmak Sultan Istanbul

Frühstücken in Istanbul

Es gibt ein sehr ausgewogenes Frühstücksbuffet mit klassischen und vielen lokalen Speisen, darunter auch einige schöne Eier-Spezialitäten. Zum Frühstück musste ich natürlich Menemen – das türkische Shakshuka kosten. Das nahrhafte Gericht aus roter Paprika, Tomate, Zwiebeln und Eiern kenne ich schon aus Marokko und es schmeckt herrlich.

Menemen Hotel Yasmak Sultan Istanbul

Toll fanden wir auch, dass es direkt im Hotel ein schönes SPA mit kleinem Pool, Whirlpool und Sauna gab. Weil wir Istanbul im Regen genießen durften nutzten wir auch das SPA inkl. Hamam. Auch der Service in der Gastronomie und an der Rezeption war immer sehr hilfsbereit und immer freundlich.

Tipp: Gleich neben dem Hotel befindet sich ein kleines Reisebüro, dort haben wir unser Taxi zurück zum Flughafen gebucht, das war viel günstiger, wie im Hotel.

Wie läuft eine Hamam-Massage ab?

Ein Besuch in einem Hamam, dem türkischen Dampfbad, ist natürlich Pflicht – besonders, wenn das Wetter so bescheiden war, wie während unseres Istanbul-Städtetrips. Ich kenne das Hamam bereits von meinen vielen Reisen nach Marokko, aber in der Türkei habe ich es bisher noch nie erlebt.

Wir haben die Badezeremonie direkt in unserem Hotel genossen und uns mit reichlich Seifenschaum, einem Peeling und einer entspannenden Massage verwöhnen lassen. Eingewickelt waren wir in ein leichtes Hamam-Tuch aus Baumwolle (Pestemal). Darunter trugen wir ein Einweg-Höschen und ein Oberteil, das einer Art Bikinischlauch ähnelte. Unsere Hamam-Dame begann, indem sie warmes Wasser über unsere Körper goss, bevor wir uns auf die beheizte Liegefläche aus Marmor (Göbektasi) legten.

Der warme Wasserdampf und die hohe Luftfeuchtigkeit erwärmten die Körper und öffneten die Poren. Das wiederholte Auftragen des Seifenschaums und das Abspülen mit Wasser hatten fast etwas Meditatives und sorgten für pure Entspannung. Zum Abschluss wurde mit einem Hamam-Handschuh ein Peeling gemacht, das die Durchblutung förderte und abgestorbene Hautschüppchen entfernte. An der Wand befinden sich dann mehrere Waschbecken, an denen du noch warme oder kalte Spülungen vornehmen kannst. Das Hamam hat mich total entspannt, und ich kam mit hochrotem Kopf und einem Gefühl der Leichtigkeit wieder heraus.

Was kostet eine Hamam-Behandlung? Für die traditionelle Hamam-Zeremonie haben wir im Hotel 70 EUR (2024) bezahlt. Das Peeling, die Seifenmassage und die Badebekleidung waren darin inkludiert – gedauert hat das Ganze circa 45 Minuten. Danach gab’s noch Tee und ein kleines Schläfchen im SPA-Bereich. Natürlich gibt’s in Istanbul günstigere Hamam-Angebote, wir haben es aber geschätzt, das Haus nicht verlassen zu müssen.

Wie viele Tage braucht man für Istanbul?

Du fragst dich vielleicht: „Wie viele Tage sollte man in Istanbul bleiben?“ Wir hatten 4 Tage und 3 Nächte – eine kurze Zeit für eine Stadt, die so reich an Geschichte, Kultur und Leben ist. Es fühlt sich an, als würde Istanbul nie enden: Jede Ecke verbirgt neue Geschichten, beeindruckende Bauwerke oder charmante Viertel. Diese Stadt pulsiert, es ist ja auch eine Millionenmetropole, denn in Istanbul leben rund 15,66 Millionen Menschen (Stand 2023). Istanbul bietet weit mehr, als man in wenigen Tagen sehen kann. Neben den klassischen Sehenswürdigkeiten wie der Hagia Sophia, der Blauen Moschee und dem Großen Basar gibt es unzählige weitere Highlights, die dich beim nächsten Besuch erwarten können.

Fazit Istanbul

Unsere Istanbul-Reise war ein echtes Erlebnis! Trotz des Regens, der uns manchmal ausgebremst hat, hat die Istanbul mit seiner beeindruckenden Geschichte, lebendigen Kultur und den unzähligen Sehenswürdigkeiten absolut begeistert. Von der Blauen Moschee bis zu den versteckten Gassen von Balat – Istanbul zeigt sich vielseitig und einzigartig.

Einen Tipp hab ich noch: Lass dir immer vor dem Bestellen im Lokal die Karte zeigen, dass du die Preise kennst. In einem Lokal ist es uns tatsächlich passiert, dass der Kellner horrende Preise verrechnet hat. Wir haben pro Spritzer (Weißweinschorle) sagenhafte 18 EUR bezahlt. Als wir uns aufgeregt haben, wurde der Mann richtig, richtig böse. Es hat sich hier um ein ganz normales Lokal/Hotel gehandelt. Bei uns im Hotel haben wir umgerechnet rund 5 EUR pro Spritzer bezahlt. Aber ich komme definitiv wieder, denn es gibt noch so viel zu entdecken!



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