Kilkenny: Schöne Stadt, schöne Kirchen – tolles Bier!
Dass man während einer Irland Reise Kilkenny besuchen muss, steht für so manchen Bierkenner fest. Für mich nicht! Dennoch gab ich der Stadt eine Chance, zählt sie doch laut Reiseführer zu einer der schönsten Städte der grünen Insel. Doch die vermeintliche Schönheit der Stadt ist für Liebhaber des Gerstensaftes nur ein netter Nebeneffekt, wenn man sich auf die Spuren des zweitbekanntesten Bieres von Irland begeben möchte.
Kilkenny das Bier mit Kultfaktor
Das Kilkenny Bier ist ein Red Ale – typisch ist seine braun-rote Farbe. Das Bier ist milder als Guinness (Stout) und stärker als das Smithwick’s. Die Mutter dieses beliebten Bieres ist das rote Ale Smithwick’s und wurde ursprünglich als dessen Export-Variante entwickelt. Das Kilkenny ist jedoch stärker und hat einen herberen Geschmack wie das Smithwick’s. Hinzu kommt noch die cremige Schaumkrone – die ans Guinness erinnert. Dieser Fakt ist nicht uninteressant, denn:
Kilkenny House-Mix: Gibt es in einem Irish Pub mal kein Kilkenny, so bekommt man ein Smithwick’s mit einem Schuss Guinness serviert! Das mag ich an Irland – einfach improvisieren, und gut ist – Slainté!
Früher wurde das Bier ausschließlich in Kilkenny gebraut. Jetzt wird ein Teil davon in der Guinness-Brauerei hergestellt – da beide Marken dem Konzern angehören.
Was hat Kilkenny mit South Park zu tun?
South Park Fans wissen, dass der kleine Kenny immer wieder das Zeitliche segnet – auf die unterschiedlichste Art und Weise. Die Legende: Eines Abends saßen die South Park Entwickler bei einem Kilkenny beisammen und die Idee fiel ihnen wie Schuppen von den Augen – “Kill Kenny” – so war die Tragödie des kleinen Jungen geboren worden. Ob’s stimmt? Keine Ahnung.
Kilkenny die Stadt
Die charmante Stadt ist nur eine gute Autostunde von Dublin entfernt und ist somit auch für einen Tagesausflug super geeignet. Kulturelles Highlight der Stadt ist das Kilkenny Castle. Das trutzige Schloss erinnert an eine Wehrfestung, wie man sie schon vielmals in Ritterfilmen zu sehen geglaubt hat. Vor dem Schloss befindet sich ein riesengroßer Park auf dem so richtig was los ist. Kinder lernen Fahrrad fahren, da und dort sitzen Menschengruppen zum Picknick beisammen und genießen auf dem sattgrünen Rasen den Tag.

Die Stadt ist wohl auch sehr beliebt bei Brautpaaren. Denn die eine Nacht die wir in der schönen Stadt verbrachten trafen wir auf 3 Polterabende. Was ich total witzig fand war, dass eine Gruppe Mädels allesamt verkleidet waren. Aber nicht schäbig – sondern richtig schön rausgeputzt mit tollem Make Up und echt aussergewöhnlichen Kostümen. Leider habe ich kein Foto gemacht!
Allein in einem Pub? Nicht in Irland.
Hier fiel es uns gar nicht schwer Kontakte zu knüpfen. Ein Ehepaar fiel uns kurzerhand vor die Füße (die Frau stolperte eine Treppe hinunter), worauf wir uns nach ihrem Wohlbefinden erkundigten. Im nächsten Moment saßen wir schon im nächsten Gastgarten und tranken eine Runde Bier um die andere – mit Rosemary und Martin. Nach kurzer Zeit bekamen wir eine Einladung, sie in Waterford zu besuchen, wenn wir wieder mal in Irland sind. Toll!
Auch spätabends im Pub waren wir immer in geselliger Runde. Man wird immer angesprochen – ob Alt oder Jung – die Menschen in Irland sind viel offener als bei uns zuhause. Es war toll – genau so habe ich mir die Menschen in Irland vorgestellt – und welch ein Segen – die Iren entsprechen voll und ganz ihrem positiven Vorurteil – dass sie ein kontaktfreudiges und freundliches Volk sind.
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Toller Beitrag! Ich habe in Irland studiert und es war einfach eine wunderbare Zeit dort, ein paar Erinnerungen habe ich auch am Blog geteilt und ein supertolle Scones Rezept, ohne die probiert zu haben, darf man Irland einfach nicht verlassen 🙂 http://www.lifestylefabrik.at/irish-scones-rezept/ lg Martina
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