Neapel Tipps

7 Tipps für ein Wochenende in Neapel: Sehenswürdigkeiten, Leckereien u.v.m.

[Gastbeitrag] Und wieder darf ich mich über einen tollen Gastbeitrag freuen. Diesmal entführt euch Karin von Lemons and Volcanoes nach Italien – und zwar nach Neapel! Die gebürtige Österreicherin pendelt seit 3 Jahren zwischen Wien und Napoli. Wir können ihren Insidertipps also bestens vertrauen.

Neapel Sehenswürdigkeiten, Magenfreuden und Top-Tipps für Italo-Fans!

Ein Museum unter freiem Himmel, Verkehrschaos und himmlisches Essen: Neapel ist eine Stadt mit 1000 Facetten und zieht Besucher vom ersten Augenblick an in ihren Bann. Für ein Wochenende voll faszinierender Zeitreisen, Naturerlebnisse und kulinarischer Genüsse bitte hier entlang!

Napoli Sotteranea-neapel

7 Tipps für deinen Neapel Urlaub

1. Die beste Pizza der Welt probieren

Auf drei Dinge sind Neapolitaner besonders stolz: „O’ sole“ (die Sonne), „o’mare“ (das Meer) sowie „a pizz’“. Pizza gibt’s in Neapel tatsächlich an jeder Straßenecke, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Die „Pizza a portafoglio“ (=Brieftasche) wird hier zum traditionsverbundenen Streetfood, das man zusammengefaltet und in Papier gewickelt direkt im Stehen verspeist.

Auf jeden Fall solltet ihr zudem eine der Pizzerias in der antiken Via Tribunali der Altstadt aufsuchen. „Sorbillo“ oder „Di Matteo“ gehören zu den Klassikern, für die sich das Schlange stehen wirklich lohnt. Am besten nicht mit komplett leerem Magen hingehen, denn am Wochenende kann’s schon mal bis zu 1,5 Stunden dauern, bis man einen Tisch bekommt. Wenn die Pizza dann auf dem Tisch steht, wird man jedoch für alle Qualen entschädigt, versprochen!

Tipp: Unbedingt die Version mit frischen Kirschtomaten, Basilikum und Mozzarella probieren!

Pizza Portafoglio-neapel

2. Den Vesuv erklimmen

So ruhig er dazuliegen scheint, so wild brodelt es nach wie vor in seinem Inneren: Der Vesuv gehört zu den gefährlichen aktiven Vulkanen und ist somit eine tickende Zeitbombe, auch wenn er sich seit seinem letzten Ausbruch 1944 ruhig verhält. Der Aufstieg ist gar nicht anstrengend und der Blick in den Krater sowie über das Meer und die Bucht von Neapel ist einfach überwältigend.

3. In den Fischerbecken der alten Römer schwimmen

Einer meiner Lieblingsplätze überhaupt verzaubert Badenixen, Hobby-Biologen und Archäologiebegeisterte gleichermaßen. Die im noblen Stadtviertel Posillipo gelegene „Gaiola“ ist ein Meeresschutzgebiet und zeichnet sich nicht nur durch kristallklares Wasser, sondern auch durch einen faszinierenden geschichtlichen Hintergrund aus. Hier befand sich einst der Hafen der antiken Siedlung Pausilypon, die sich über den gesamten Hügel erstreckte und von den Römern als Art luxuriöses Ferienresort genutzt wurde.

Die antiken Reste sind mittlerweile in den Fluten versunken, können aber mit Tauchermaske und Schnorchel sowie mit speziellen Bootstouren erkundet werden.

Tipp: Der Eintritt in die Bucht ist gratis, allerdings muss ein Personalausweis am Eingang hinterlegt werden.

Gaiola Neapel

3. Gelato, Gelato, Gelato

In der Hitze der Sommermonate kann ein leckeres Eis (oder zwei) schon mal ein Mittagessen ersetzen. Hervorragende Eisdielen befinden sich in der ganzen Stadt verstreut und laden zum ausgiebigen Kosten und Gustieren ein.

Eisessen in Neapel nach Stadtviertel:

Vomero: Mandeln aus Apulien, Marillen vom Vesuv, Nüsse aus Sorrent: Das Eis von Mennella ist unbeschreiblich cremig und zergeht im wahrsten Sinne des Wortes auf der Zunge!

Centro Storico:La Scimmia“ ist zentral an der großen Einkaufsmeile Via Roma gelegen und leicht durch den ulkigen Affenkopf am Eingang zu erkennen. Die Geschichte des Familienbetriebs geht bis in die zwanziger Jahre zurück und der familiäre Charme ist auch heute noch zu spüren.

Mergellina: Ein romantischer Spaziergang am wunderschönen Lungomare Neapels lässt sich ganz toll mit einem Besuch bei „Chalet Ciro“ verbinden.

Gelato Mennella-neapel

5. Pompeji: Auf den Spuren der versunkenen Stadt wandeln

Ein Besuch in Pompeji gehört zum absoluten Pflichtprogramm und kann ganz easy mit einem Ausflug auf den Vesuv gekoppelt werden. Im Sommer solltet ihr wirklich am frühen Morgen aufbrechen und in den Mittagsstunden an einem schattigen Plätzchen Rast machen, denn die Hitze kann zwischen den antiken Ruinen unerträglich werden. Unbedingt an Sonnenschutz denken und ausreichend Wasser mitbringen! Pompeji ist von Neapel aus mit einer 20-minütigen Zugfahrt (Circumvesuviana ab Napoli Centrale) erreichbar, auf den Vesuv gelangt man mit dem Bus ab Pompeji bzw. Herkulaneum.

Pompeji Neapel Pompeji Neapel

6. Neapel von oben bewundern

Das Ausmaß der brodelnden Metropole wird einem erst so richtig bewusst, wenn man die Stadt von oben sieht. Dazu fahrt ihr am besten mit der Drahtseilbahn auf den Vomero und besucht die Festung Castel Sant’Elmo. Das Ticket kostet fünf Euro und beinhaltet neben der Panoramaterrasse auch den Eintritt zur Ausstellung ins Museum, das interessante Wechselausstellungen bietet.

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Vesuv-neapel
Santa Lucia von oben-neapel

7. Den Untergrund der Stadt entdecken

Mein Geheimtipp für alle, die der Sommerhitze wenigstens für eine Stunde entfliehen möchten: Eine Tour durch „Napoli Sotteranea“ führt durch unterirdische Höhlen, enge Tunnel und verwinkelte Gänge und ist ein unvergessliches Erlebnis. Mehrsprachige Führungen werden im Sommer beinahe stündlich angeboten, Infos gibt’s (auch in Englisch) hier.


Begleite Karin auf ihren weiteren Reisen

Karin ist freie Texterin und verbringt seit mittlerweile vier Jahren den Großteil des Jahres in der quirligen Vesuv-Metropole Neapel. Auf ihrem Reise- und Lifestyleblog berichtet sie über ihren Alltag zwischen Vespa-Rowdies und seltsamen Heiligenverehrungen und gibt Tipps zum Umgang mit Unmengen an Kohlehydraten.

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Bist du schon mal in Neapel gewesen?

5 Comments

  1. Ach, die Pizza aus Neapel werde ich nie vergessen…
    Man kann übrigens auch für einen Tagesausflug total bequem nach Capri übersetzen.

  2. Vielen Dank für den tollen Artikel. Ich fliege in ein paar Tagen nach Neapel und bin schon sehr gespannt darauf.

  3. Pingback: Meine 5 TOP & 5 FLOP Beiträge im September - Urlaubsgeschichten.at

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