Salzburg

Salzburg: Festspiele, Mozartkugeln und Friedhöfe

[Gastbeitrag] von Tanja Hagendorfer: Festspiele, Mozartkugel und Christkindlmarkt – Salzburg ist eine Touristenstadt. Aber wie lebt es sich hier? Das war die große Frage als ich hierher kam. Als „Zuagroaste“ war anfangs alles aufregend und ich fühlte mich als Dauertourist in dieser wunderschönen Stadt. Inzwischen habe ich mich ein wenig eingelebt, wobei böse Zungen behaupten würden, dass ich mich hier sogar heimisch fühle.

Salzburg entdecken als “Zuagroaste”

In Salzburg gibt es soviel zu sehen und zu entdecken:

  • viele kleinen Innenhöfe, die die Altstadt-Gassen miteinander verbinden.
  • kleinen Lokale die sich dahinter verstecken
  • die zahlreichen Brunnen
  • und kleinen, alte Türen – die einem wie aus einer anderen Welt erscheinen

Man kann sich vorstellen, dass sich hier Einhörner und Kobolde des Nachts tummeln. Leider habe ich noch keine gesehen, aber ich halte weiter meine Augen offen.

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Salzburg die Kulturstadt

Kultur wohin man schaut. Wo fängt man da am besten an? Mein Anfang waren die Siemens Fest>Spiel>Nächte am Kapitelplatz. Tagsüber kann man den Leuten beim Schachspiel mit den übergroßen Figuren zusehen und die warmen Abende lässt man bei klassischen Opernaufführungen ausklingen. Dazu ein Gläschen Wein von der Bar. So lässt sich der Sommer genießen.

Salzburg

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 Ein Platz für Ruhesuchende – Friedhöfe!

Aber meine liebsten Orte in Salzburg (oder in fast jeder Stadt) sind die Friedhöfe. Einfach zur Ruhe kommen und die Zeit anhalten. Ist euch schon mal aufgefallen, dass an diesem Ort alles stiller ist? Fast als hält die Welt den Atem an. Salzburg hat hier zwei besonders schöne und alte Friedhöfe zu bieten.

Sebastiansfriedhof in der Linzergasse

In der Linzergasse, hinter dicken Mauern und von außen kaum sichtbar, befindet sich die erste Insel der Ruhe. Der Sebastianfriedhof. Diesen gibt es schon seit dem 17. Jahrhundert. Alte Inschriften und verwitterte Grabsteine prägen das Bild des kleinen Friedhofes.

Friedhof St. Peter

Nummer zwei  ist der St. Petersfriedhof. Die nahe am Hang liegenden Marterl (Kreuze mit Jesus drauf) haben ihren eigenen Charme. Im 19. Jahrhundert war der Friedhof St. Peter oft Inspiration für Dichtungen und Gemälde. So manch alten Geist spürt man noch heute durch diese Gegend wandeln. Übrigens gibt’s dort auch eine tolle Bäckerei, die Stiftsbäckerei St.Peter – mehr erfährst du hier.

FOTO-TIPP: Möchte man ein etwas außergewöhnliches Bild der Festung Hohensalzburg, so lohnt es sich den St. Peter Friedhof aufzusuchen, denn vom dort aus sieht man auf die Rückseite der Feste. Durch die Zweige hindurch kann man ein schönes Foto von der trutzigen Burg machen, ohne dass viele Touristen das Bild stören. Weitere tolle Logenplätze für Fotos von Salzburg von oben gibt’s hier.

Festung Hohensalzburg

Gräber gucken macht hungrig! Gastro-Tipps für Salzburg.

Aber all das Erkunden macht hungrig und auch hier bietet Salzburg jede Menge kleiner Perlen. Vom Bioburger bis zur Pizza, vom veganen Lokal bis zur urigen Hausmannskost – satt wird hier jeder. Mein persönlicher Geheimtipp ist das „AFRO CAFE“. Dort gibt es die beste Schokolade der Stadt und das ganze bekommt man in einem schrägen, bunten Ambiente serviert. Hier hat Redbull mal wieder etwas Tolles geschaffen.

Aber da man sich bekanntlich nicht nur von heißer Schokolade ernähren kann oder soll 😉  ist auch die Stadtalm ein guter Tipp. Das Essen muss man sich hier allerdings mit einem kleinen Aufstieg „erarbeiten“, doch am Ende wird man mit einem traumhaften Ausblick über die Stadt Salzburg belohnt.

Am Wochenende lockt ein Spaziergang über den Grünmarkt am Universitätsplatz. Hier findet man alles, was das Herz begehrt. Die bunten Farben der Waren und die Gerüche bieten Inspirationen für gesunde vielfältige Gerichte.

So, und hier noch zum Abschluss mein nicht so geheimer Tipp:

Verzichtet auf Hopp on Touristenbusse. Gerade in Salzburg kann man alles wunderbar zu Fuß erreichen und sieht so viel mehr von der Stadt. Da man sowieso im Stau steht, ist man mit diesen nicht schneller und es entgeht einem nur der eine oder andere schöne Fleck der Stadt Salzburg.

Photocredit: Fotos Galerie @Tanja Hagendorfer // Teaserbild @pixabay

Na, Lust auf Salzburg bekommen?

2 Comments

  1. Hej Tanja,
    wirklich witzig deine Art der Darstellung als in Salzburg Wohnende. Ich kann dir das aber voll nachempfinden, denn ich bin die Jahre zuvor immer wieder gern nach Salzburg gefahren, da ich fast um die “Ecke” gewohnt habe und konnte jedes Mal etwas neues entdecken. Nun ist es etwas schwieriger…
    Liebe Grüße aus Schweden Heike

  2. Pingback: 7ways2travel: Wanderung um den Seewaldsee

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